Wahl 2019 – ich gehe wählen! Für meine Zukunft und die meiner Kinder

In wenigen Tagen wird in drei Bundesländern gewählt. Die Stimmung ist aktuell derart aufgeheizt und vergiftet, wie sie es schon lange nicht mehr war. Die verbalen Duelle in den sozialen Medien schwappen immer wieder auch in den realen Alltag über, wenn Menschen von anderen bedroht oder angefeindet werden. 

Doch es ist wichtig, seine Stimme zu erheben und nicht schweigend zuzusehen, wie braune, rechte, ausländerfeindliche und klimaleugnende Trolle versuchen, die Meinungshoheit an sich zu reißen. 

Nun kann man niemandem seine Meinung aufzwingen, schon gar nicht denen, die die Augen vor der Welt verschließen und nur in ihrem eigenen beschränkten Dunstkreis leben. Aber man kann versuchen, die zweifelnden und intelligenten Menschen zu erreichen.

Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Ich bin ein Kind der DDR und habe nach der Wende mit Fleiß und auch etwas Glück meinen beruflichen und privaten Weg gemacht. Ich habe direkt neben einem Flüchtlingswohnheim gewohnt. Ich habe mich mit dem Thema mehr als intensiv auseinandergesetzt. Ich informiere mich ständig in verschiedenen Medien und über verschiedene Quellen über das Klima, die Wirtschaft, die Innen- und Außenpolitik, so wie es eigentlich jeder tun sollte. 

Natürlich hat niemand das Privileg für sich gepachtet, alles zu wissen und Inhaber der absoluten Wahrheit zu sein. Aber wer ein klein wenig mit offenen Augen durch die Welt geht, der sieht die Veränderungen und brauch sich nicht von anderen seine Meinung vorschreiben zu lassen. 

Der einfachste, billigste und dümmste Weg ist der, alles Schlechte auf eine Person oder eine Partei zu schieben. So wie ein schlechtes Spiel einer Fußballmannschaft immer dem Trainer angelastet wird und es der Nichtschwimmer auf die Badehose schiebt. So ist die CDU für alles Übel hier im Land verantwortlich, glaubt man den Äußerungen der Rechtspopulisten. Und eigentlich hat ja sowieso Greta schuld an allem. Wenn Schülern Arroganz vorgeworfen wird, nur weil sie sich mit den aktuellen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft befassen und unbequeme Fragen stellen, dann weiß man, welches Geistes Kind Politiker sind, die sich das anmaßen. 

Ich frage mich, wie man dazu kommt, seinen ganzen angestauten Hass auf einzelne Personen zu projizieren. Ob das nun Greta Thunberg ist oder Carola Rackete oder auch Angela Merkel – jeder, der sich für die Menschlichkeit und für die Zukunft einsetzt, bekommt den Hass von einigen wenigen im Netz zu spüren. Mein Verdacht ist ja, dass viele Accounts tatsächlich nur Bots sind, denn derartige verbale Entgleisungen haben nichts Menschliches mehr an sich. 

Ich gehe natürlich am 01.09.2019 wählen

  • Ich wähle aktive Maßnahmen für den Klimaschutz
  • Ich wähle aktive Maßnahmen für moderne und zukünftsfähige Bildung
  • Ich wähle aktive Maßnahmen für Einwanderung und Migration
  • Ich wähle aktive Maßnahmen für zukunftsfähige Infrastruktur
  • Ich wähle eine Verbesserung des Pflege- und Rentensystems

Darüberhinaus ist mir wichtig, dass die Demokratie, die Diskussionskultur und die Freiheit jedes Einzelnen, sein Leben für sich eigenverantwortlich zu bestimmen, gewahrt bleiben. Und ich möchte ein geeintes und friedliches Europa, in dem schon seit vielen Jahrzehnten Konflikte am Verhandlungstisch ausgetragen werden und nicht auf dem Schlachtfeld. Und das ist wohl mit die größte Errungenschaft der Nachkriegszeit. Denn meine Kinder sollen in einer Welt aufwachsen, in der sie weiter saubere Luft atmen können, sich nicht vor Raketen und Bomben verstecken müssen und sie entspannt in ihre Zukunft blicken können.

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