Top3-SEO-Themen-2024

Top3 SEO-Themen 2024

Das sind die TOP3 SEO-Themen im Jahr 2024

Wie jedes Jahr steht auch diese Frage ganz am Anfang: Was und wie wird sich die Welt der Suchmaschinen in diesem Jahr verändern? Was sind die heißen Themen und die neuen Trends in Sachen SEO? Ich will das für euch mal zusammenfassen.

SGE – Search Generative Experience

Klingt schwurblig, ist aber ziemlich beeindruckend. Google arbeitet ja schon lange mit künstlicher Intelligenz, um die Nutzer besser zu verstehen, Sprache besser zu verstehen, Kontext besser zu verstehen und somit das Sucherlebnis und die Suchergebnisse noch besser auf den Nutzer zu optimieren. Darum ist es nicht verwunderlich, wenn Google jetzt auch anfängt, Suchergebnisse selbst zu interpretieren und zusammenzufassen. Google selbst nennt es „Supercharging Search with generative AI“, was nichts anderes bedeutet, als das Google auf Suchanfragen immer umfassendere Antworten direkt auf der Suchergebnisseite selbst gibt.

Somit muss sich der Suchende gar nicht mehr selbst durch die Suchergebnisse auf seine Suchanfrage klicken, sondern bekommt von Google die Antwort auf seine Frage maßgeschneidert und via KI formuliert, präsentiert.

Ähnliches kennen wir schon von den sogenannten „Featured Snippets“. Das sind Suchergebnisse (Snippets) die auf eine konkrete Fragestellung eine konkrete Antwort im Umfang von bis zu 50 Wörtern oder 5 Anstrichen oder 5 Tabellenzeilen liefern. Diese besonders unterstützten und platzierten Suchergebnisse – es gibt hier immer nur eins je Suchanfrage – gibt’s schon seit ein paar Jahren und dienten Google als Vorstufe zum nächsten großen Schritt, der SGE.

Was für den Nutzer ziemlich cool ist, ist für Website-Betreiber weniger schön. Denn das Ziel jeder SEO-Maßnahme ist doch, dass der Suchende das Suchergebnis anklickt und bei uns auf der Website landet. Dort, und nur dort, können wir dann mit ihm arbeiten, ihm Produkte, Leistungen und Informationen anbieten und aus einem unbekannten Nutzer einen bekannten Kontakt machen. Conversion, also Konvertieren, nennt man das, wenn der Besucher zum geschäftlichen Ziel beiträgt, indem er etwas kauft, downloadet oder sich irgendwo registriert.

Wenn nun aber mehr und mehr Interaktion nur auf der Google Suchergebnisseite stattfindet, wie gelingt dann eine Conversion auf der eigenen Website?

Nun, das wird sich zeigen. Hier kann man nur abwarten, ob und wann SGE kommt und wie es sich auf den Traffic und das Nutzerverhalten auswirkt. Google hat in der Vergangenheit auch schon vieles eingeführt und dann wieder abgeschafft. Also cool bleiben.

Relevanz von Inhalten

Okay, das ist jetzt nicht wirklich neu, bekommt aber mehr und mehr Relevanz für Google bei der Bewertung von Website-Inhalten und deren Platzierung für Suchanfragen in den Suchergebnissen (Rankings).

Eine aktuelle Studie vom SEO-Tool-Anbieter semrush zeigt, wie wichtig die Relevanz auch in diesem Jahr ist. Den größten Einfluss auf die Ergebnisse in den Top20-Rankings bei Google hat die Relevanz der Inhalte.

Den geringsten Einfluss hat übrigens die Länge der URL.

Nun stellt ihr euch sicherlich die Frage: Was bitte meint „Relevanz“ und wie stelle ich sie denn her“?

  1. Schreibt / Produziert eure Website-Inhalte IMMER aus der Perspektive des Nutzers!
  • Was will er wissen?
  • Was ist ihm wichtig?
  • Was beschäftigt ihn?

2. Betrachtet ein Thema immer ganzheitlich (holistisch)

  • Es gibt nie nur Vorteile, sondern immer auch Nachteile.
  • Es gibt nie nur eine Sichtweise, sondern immer mehrere.
  • Zu jedem Thema gehören weiterführende Sub-Themen und weitere relevante Themen.

3. Seid klar in eurer Botschaft und fokussiert in der Inhaltsaufbereitung

  • Bauchladen-Seiten, die irgendwie alles können und alles anbieten, sind out.
  • Vermischt keine transaktionalen Inhalte mit informationalem Content.
  • Gestaltet die Seiten so, dass sie sich leicht und flüssig konsumieren lassen und dem Nutzer klar vermitteln, wofür die Seite steht und was er hier machen kann.

Strukturierte Daten nach schema.org

Ja auch das ist jetzt kein Voodoo oder brandneu, aber leider wird es von vielen Web-Admins, Redakteuren, aber auch Content Management Systemen immer noch nicht gebührend beachtet. Die Strukturierung von Daten bedeutet schlichtweg, dass ich dem Crawler, der meine Seite analysiert, ganz genau sage, was dieser und jener Inhalt denn bedeutet. Ist es ein Produkt mit Preisangabe, Lieferzeiten, Beschreibung, Bild und Produktrezension oder ist es eine Frage-Antwort-Seite.

Schon allein die Auszeichnung der Organisation, also des Unternehmens, mit Unternehmensname, Logo, Website-URL, Adressangaben und Positions-Angaben in Google Maps hilft euch bei der Bewertung und Sichtbarkeit in lokalen Suchergebnissen – Stichwort „Local SEO“.

Die Auszeichnung von Inhaltsseiten nach schema.org ist auf dieser Seite sehr gut beschrieben und kann in den meisten CMS recht problemlos umgesetzt werden. Der Nutzer bekommt davon auf der Seite gar nichts mit, weil diese Daten sogenannte Meta-Daten sind, also zusätzliche Informationen zum eigentlichen Content, den der Nutzer auf der Inhaltsseite liest.

Schlussendlich geht es auch in diesem Jahr mehr denn je um die Qualität der Inhalte.

Weniger stark in die Bewertung von Websites fließen bspw. das Alter von Inhaltsseiten oder die Wortanzahl ein. Auch technische Rahmenbedingungen wie die Google Core Web Vitals – also die Vital- oder Performance-Werte, sind nicht mehr ganz so stark von Google priorisiert.

Das heißt natürlich, dass man die Ladezeiten einer Website jetzt völlig außer acht lassen darf. Immer an den Nutzer denken: Wenn eine Seite mobil zu lange lädt (>3 Sekunden), dann ist die Gefahr sehr groß, dass der Nutzer wieder abspringt und eine andere Seite aufruft. Wenn das Schaufenster noch so kreativ aussieht, die Tür aber klemmt, dann geht der Kunde weiter und wartet nicht, bis ein Helferlein die Tür aufzieht.

Also arbeitet weiter an der Qualität eurer Inhalte, an der Performance eurer Seite und an klaren Botschaften!

Veröffentlicht in SEO.

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