SEO oder auch Suchmaschinenoptimierung ist die meiner Meinung nach wichtigste Disziplin, wenn man in der digitalen Welt wahrgenommen und gesehen werden will. Allerdings habe ich festgestellt, dass sich kleinere Firmen, Einzelunternehmen oder Freelancer damit oft schwer tun. Ihre Websites sehen zwar meist sehr hübsch aus, sind auch mobil optimiert und mit dem neuesten CMS hergestellt, aber SEO-technisch ist da immer noch unglaublich viel herauszuholen.
Daher möchte ich mich heute mal mit den Grundlagen beschäftigen, die durchaus auch in Eigenregie umgesetzt werden können. Man braucht dafür nicht immer zwingend eine Agentur. Dabei geht es mir heute erst einmal „nur“ um die technische SEO OnPage und nicht um Inhalte, Struktur und Aufbau von Inhaltsseiten oder um die OffPage SEO.
Was bedeutet eigentlich SEO?
Suchmachinenoptimierung bedeutet, die eigene Website (egal ob Homepage, Blog oder Shop o.ä.) auffindbar zu machen. Das heißt, wenn jemand bei Google oder Bing oder anderen Suchmaschinen nach Begriffen sucht, die zu meiner Seite passen, muss er meine Seite in der Suchergebnisanzeige auch finden und zwar im besten Falle auf Seite 1. Um das zu erreichen, muss ich entweder viel Glück und eine absoluten Nischen-Seite haben, oder SEO machen. Das heißt, dass ich mich als Seitenbetreiber dann mit Keywords, Tags und Descriptions beschäftigen, aber auch und vor allem den Nutzer im Blick behalten, denn es geht bei der Optimierung sehr stark auch Mehrwert, Informationsgehalt, Struktur und Lesbarkeit der Informationen.
Die Frage, die sich also immer stellen muss, lautet:
Wie schaffe ich es, mit meinen Inhalten gefunden zu werden und zwar vorzugsweise von den Nutzern, die exakt danach suchen, also einen konkreten Bedarf haben?
Suchmaschinenoptimierung betreibt man zuerst einmal direkt auf der Seite (OnPage), um dann auch den Informationsfluss außerhalb der Website zu optimieren (OffPage). Damit sind dann Social Networks, Communites, Seeding-Aktivitäten und dergleichen gemeint.
SEO behandelt diese Maxime:
- Wir wollen gefunden werden.
- Wir wollen gelesen werden.
- Wir wollen verbreitet werden.
- Wir wollen wiederbesucht werden.
Für welche Suchbegriffe soll die Website gefunden werden
Zuerst muss die Frage beantwortet werden:
Für welche Suchbegriffe möchte ich gefunden werden?
Die Antwort darauf ist essentiell, denn nur damit erreiche ich es, die für mich wichtigen Nutzern auf meine Seite zu lenken. Denn ich will ja nicht Hinz und Kunz bei mir haben, sondern diejenigen, die an meinen Leistungen und Produkten auch interessiert sind.
Phase 1:
Keywords für die gesamte Website zusammentragen > übergreifend und umfassend
Phase 2:
Keywords für die einzelnen Unterseiten zusammentragen > detailliertund spezifisch
Diese Keywords sind die Voraussetzung für die technische SEO OnPage, werden sie dann doch in den unterschiedlichsten Elementen verarbeitet.
SEO OnPage – die wichtigsten Stellschrauben
SEO Element 1 – die URL
Klingt banal, ist aber das wichtigste Element der SEO. Die Seiten-URL. Sie wird in der Regel automatisch aus dem Seitentitel heraus gebildet, kann aber im jeweiligen CMS manuell nachjustiert werden. Nicht zu lang und nicht zu kurz und vor allem aussagekräftig, also „sprechend“ muss sie sein.
SEO Element 2 – die Metadescription
Früher ultimatives SEO-Element sind die Meta-Tags kein Rankingfaktor mehr. Allerdings sind sie in Form der „Snippets“ in der Suchergebnisanzeige als erstes zu sehen, weshalb ihnen auch eine besondere Bedeutung zukommt. Bei WordPress kann man sie an jeder Seite manuell einstellen, indem man beispielsweise das SEO-Plugin von „Yoast“ nutzt.
SEO Element 3 – die Überschrift(en)
Headlines sind wie die Farbe rot – sie ziehen das Auge und auch den Suchrobot magisch an. Mit der richtigen Überschrift kann man schon sehr viel Boden in der Sichtbarkeit gut machen. Dabei muss man jedoch einige Regeln beachten. Die wichtigsten sind:
- es gibt nur 1x die H1-Überschrift pro Seite
- mit Keywords arbeiten ja (unbedingt), aber nicht auf Teufel komm raus – die Botschaft muss stimmen
- logische Reihenfolge der Zwischenüberschriften beachten – nach H1 kommt H2, dann H3 und so weiter bis H6
Im nächsten Beitrag dazu widme ich mich den Bildern und Links und dabei speziell den Alt- und Title-Tags.
Hi Jan,
ein schöner Artikel. Ich empfehle auch auf die Meta-Titles zu achten, da diese fürs Ranking immer noch relativ wichtig sind und für die Gestaltung der Snippets in den organischen Suchergebnissen verwendet werden.
das ist Thema des nächsten Posts :-) Danke für das Lob!
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