Mein erstes BarCamp

Das StadtCamp Dresden hat zur Blogparade aufgerufen und möchte all jenen, die noch nichts von BarCamps oder „Unkonferenzen“ gehört haben, durch die Berichter erfahrener Teilnehmer etwas die Scheu nehmen. Daran beteilige ich mich doch gern, obwohl ich mich ehrlich gesagt noch nicht zu den ganz erfahrenen BarCamp-Gängern zählen würde. 

Mein erstes BarCamp war, man höre und staune, das MobileCamp Dresden, was ich ja mittlerweile auch selbst mit organisiere. Als Besucher von Konferenzen, Messen und Kongressen war es für mich extrem ungewohnt, auf einmal Diskussionen in kleinen Gruppen zu erleben, in die man sich selbst auch noch einbringen kann. Die Betonung liegt auf „kann“, denn es wird niemand gezwungen, selbst etwas beizusteuern. Man kann auch ganz passiv einfach nur zuhören und das Gehörte verarbeiten. Das wird beim ersten Besuch sicherlich auch das Beste sein.

Das unglaublich dynamische an einem BarCamp ist die Sessionplanung und sind die Sessions selbst. Man muss wissen, dass der Ablauf der Veranstaltung noch nicht von vornherein feststeht. Jeder Teilnehmer hat die Chance, eine oder mehrere eigene Sessions vorzuschlagen, über die dann alle Teilnehmer abstimmen. Finden sich genügend Interessenten, dann wird die Session in die Planung aufgenommen. Warum eigentlich Session und nicht Vortrag? Nun, weil es nun einmal kein Vortrag ist bzw. sein sollte. Eine Session soll Diskussionen anregen, den Austausch fördern und maximal vom Halter der Session moderiert werden bzw. ein paar Leitlinien bekommen. 

Die Sessionvorstellung läuft in der Regel sehr entspannt. Man beschreibt kurz, worum es in der Session geht und was das Ziel der Session ist. Für das MobileCamp gab es schon ein paar Sessionvorschläge auf der mixxt-Seite. Hier kann man sich anschauen, wie so etwas aussieht. Wie man dann die Session gestaltet, ist jedem selbst überlassen. Ob frei heraus, am Flipchart, mit Beamer und Präsentation – alles nach seinem persönlichen Gusto.

Selbstdarsteller oder Werbung sind verpönt und kommen auch absolut nicht gut an bei den Teilnehmern, daher sollte man plumpe Produktwerbung oder reine Selbstinszenierung vermeiden. Eine Session muss für die Teilnehmer einen Mehrwert haben, gern auch für den Halter der Session. Idealerweise gehen alle mit dem Gefühl aus einer Session, etwas gelernt zu haben und die neuen Kenntnisse auch gleich anwenden zu können.

Steht der Sessionplan, hat man dann nur noch die Qual der Wahl, sich die Sessions rauszusuchen, die einem am ehesten zusagen. Und dann heißt es, ran an den Speck :-)

Wichtig für ein BarCamp ist immer die mediale Präsenz. In der Regel sind diese Events für die Teilnehmer kostenfrei und tragen sich über Sponsoren (siehe MobileCamp). Das bedeutet, dass die Veranstalter auf die Tweets, Posts, Likes und Shares angewiesen sind, denn nur so lässt sich eine gewissen Aufmerksamkeit herstellen und können neue Sponsoren gewinnen werden. Um auch jeden Tweet richtig zu vertaggen (markieren), sollte man sich vorher über den aktuellen Hashtag informieren. So kann man dann auch sicher sein, beispielsweise auf der TwitterWall mit zu erscheinen. Das MobileCamp Dresden nutzt beispielsweise den Hashtag #mcdd13, das MonitoringCamp Essen #moca13 oder das EduCamp in Berlin #ecb13.

Also daher auch der Aufruf an jeden Teilnehmer: Smartphone bei der Hand haben, ggf. das bereitgestellte kostenlose WLAN nutzen und schreiben, was das Zeug hält. So unterstützt man automatisch das BarCamp und trägt mit dazu bei, dass es immer wieder stattfinden kann.

Wer jetzt Lust auf sein erstes BarCamp bekommen hat, den möchte ich auf zwei sehr coole BarCamp-Kalender hinweisen:

Großer BarCamp Überblick von t3n

Die offizielle BarCamp-Liste von Jan Theofel

Übrigens, wer sich die Websites von den BarCamps anschaut, wird feststellen, dass oftmals die Community-Lösung von mixxt verwendet wird. Diese White Label Lösung ermöglicht den Veranstaltern eine schnelle und kostenfreie Einrichtung der Community-Website und eine hervorragende Vernetzung der Teilnehmer und Mitglieder untereinander.

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