Page Speed, Seitenladezeit und Seitenperformace

Die Seitenladezeit kann das entscheidende Merkmal für gute organische Platzierungen sein

Pagespeed, Seitenperfomance, Ladezeit … all das haben SEOs schon seit Ewigkeiten auf dem Schirm. Nur leider die Seitenbetreiber nicht immer, denn oftmal sieht die Seite zwar super toll aus, lädt aber elend langsam. Warum die Page Speed jetzt wichtiger wird, will ich kurz schildern.

Im Januar hat Google angefangen, die Bewertung einer Seite auf die mobile Verfügbarkeit hin zu priorisieren. Im März das Ausrollen auf den Mobile First Index. Gleichzeitig hatte Google angekündigt, die Seitenperformance für mobile Endgeräte stärker zu beachten.

Am 09. Juli gab es nun das angekündigte „Google Speed Update“. Siehe Blogpost von searchmetrics.

Welche Ladezeiten sind denn gut?

Das ist meist die erste Frage, wenn es um den Performance-Faktor. Was ist denn „schnell“? Bislang war die landläufige Meinung, alles was über 3s liegt, ist langsam, denn ab 3s brechen schon über 50% der Besucher ab. Das hat searchmetrics auch noch einmal in einer Studie belegen können. Da viele Seiten mobil mehr als 10-15s für das vollständige Laden brauchen, ist hier also noch viel Luft nach oben.

Woran liegt eine schlechte Seitenperformance?

Da gibt es viele Gründe, hier mal ein paar (ohne Priorisierung):

  • Serverstruktur
  • CMS
  • Datenbanksystem
  • Bildergröße- und anzahl
  • CSS und JavaScript
  • Browser Caching

Oftmals, wenn man mit WordPress und einem Theme aus dem WP-Universum arbeitet, gibt es keine Optimierung des verwendeten CSS-Codes oder auch von JavaScript. Ebenso muss man sich als Admin meist selbst um Caching und Komprimierungen kümmern. Redakteure und Designer legen bei Bildern sehr viel Wert auf hohe Qualität. Nur leider sind die verwendeten Dateien dann meist sehr schwer, was zu Startseiten von 2MB und mehr führt.

Was kann man für eine bessere Seitenladezeit tun?

Nun in erster Linie müsst ihr die Probleme identifizieren. Dabei helfen Performance-Tools wie GTMetrix oder Page-Speed. Dabei erhält man zum einen eine Orientierung für die Performance der eignen Seite (Achtung: Analyse ist situativ zu betrachten und sollte mehrmals zu unterschiedlichen Zeiten und Tagen wiederholt werden!) und entsprechende Hinweise, wo es klemmt:

GTMetrix Empfehlungen

Vieles ist auch Nicht-Admins verständlich, einiges braucht aber einen fitten Webentwickler. Im Fall von WordPress helfen schon Plugins, auch wenn diese sich wiederum negativ auf die Ladezeit auswirken können (ohne Gewähr und Priorisierung):

Tja und dann heißt es umsetzen und testen — umsetzen und testen — umsetzen und testen.

In keinem Fall darf man diese Entwicklung ignorieren, sonst bezahlt man mit Sichtbarkeit und das wird meist teuer, weil die dann eingekauft werden muss.

Page Speed, Seitenladezeit und Seitenperformace

Quelle: Pixabay CC0

Veröffentlicht in SEO.

Ein Kommentar

  1. Hilfreich wäre auch, wenn man seinen Webauftritt nicht mit tonnenweise Third-Party-Krempel zumüllt. Facebook, Twitter, Instagram, Youtube und so weiter… kannste alles haben, musste aber nicht auf jeder Seite deines Webauftritts einbetten.

    Im Optimalfall lädt eine HTML-Seite mit einerminifizierte CSS- und wenn überhaupt nötig einerJavascript-Datei. Kein Bootstrap-Framework oder Google-Fonts, dieses und jenes extra Widget.

    Logos und andere große Bilder als Pixelgrafik sind ebenso vermeidbar, seit wirklich jeder Browser verlässlich mit SVG im HTML umgehen kann.

    Außerdem muss es längst nicht immer WordPress sein, geschweige denn noch schwerfälligere CMS wie Joomla oder TYPO3. Für Hello-World-Sites reicht ein Static-Site-Generator, dessen Output pures HTML ist. Das hat nebenbei den Vorteil, dass die Seite nicht „gehackt“ werden kann, weil man wieder verpennt hat, das letzte Sicherheitsupdate einzuspielen.

    Wer auf Pagespeed Wert legt, sollte sich auf die Ursprünge des WWW erinnern und diesem ganzen Marketing-Firlefanz den Rücken kehren.

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