Ich habe den Eurovision Song Contest selten so intensiv erlebt wir gestern Abend auf Twitter. Über den Microblog-Dienst wurden gezwitschert, was das Zeug hält und die Macher des ESC haben ihren Teil dazu beigetragen, dass man auch hervorragend auf dem Second Screen die Leistungen oder Fails der Interpreten mitverfolgen konnte. Um ehrlich zu sein – ohne Twitter hätte es gestern Abend nur halb so viel Spaß gemacht :-)
Twitter Statistiken zum ESC2015
Die beiden Hashtags #ESC2015 und #eurovision haben insgesamt mehr als 7 Mio Tweets verziert. So zumindest die Zahlen von hashtracking.com. Dabei hielten sich Tweets und Retweets bei #esc2015 die Waage, während Tweets mit #eurovision mehr geretweetet wurden.
Gestern Abend wurden laut Topsy gut 330.000 Tweets zu #esc2015 und fast 800.000 Tweets zu #eurovision verschickt.
Die Analyse des Buzz im Social Web zeigte schon im Vorfeld das schlechte Abschneiden von Österreich und Deutschland. Allerdings wurde in keiner Auswertung Russland so hoch eingeschätzt. Schweden wurde beispielsweise in der Analyse von Meltwater als Favorit geführt.
Social TV par excellence mit Hashflags
Dass soziale Netzwerke wie Twitter bei großen Massenveranstaltungen wie der Fußball WM oder Olympia, aber auch bei TV-Serien-Highlights wie #Tatort oder auch Lowlights wie #DSDS polarisieren und die Menschen zusammenbringen, ist nicht neu. Aber ich glaube, mit dem ESC2015 hat dieser zweite Kanal zum Fernsehen eine neue Qualität bekommen.
Twitter hat mit den extra dafür eingeführten #Hashflags ein zusätzliches Element ins Spiel gebracht, was es den Nutzern noch einfacher gemacht hat, sich über die Darbietungen auszutauschen. Zu jedem Beitrag wurde der Hashtag am Bildschirm eingeblendet und bei Verwendung der drei Buchstaben wurde in der mobilen Twitter App die Landesflagge zusätzlich angezeigt. Daher auch Hashflag = Hashtag + Flag.
Und so sah das dann aus und hat die Timeline gleich sympathischer und bunter gemacht:
#ElDato: Estos son los #hashflags para utilizar durante la Final del Festival de #Eurovision pic.twitter.com/XBAEh8nkjU pic.twitter.com/Z6TkRbLnZF
— «Jesús Fernando» (@Zulandia) 23. Mai 2015
Ansonsten habe ich mich köstlich mit meinen Follower amüsiert und möchte noch einmal Danke für den grandiosen Abend sagen. Hier ein paar meiner Highlight Tweets :-)
Funfact: Die Halle beim nächsten #ESC in Stockholm müssen die Zuschauer selbst mit kleinen Inbusschlüsseln zusammenbauen. #ESC2015 — Rico-Thore Kauert (@PRonline_de) 23. Mai 2015
Der CSD in Moskau wurde ja gerade zum 10. Mal verboten. Zur Feier des Jubiläums schicken wir ihnen den ESC. #ESC2015
— Fraeulein Bruenett (@Frl_Bruenett) 23. Mai 2015
Beim großen Kuss gleich nicht nur die Mitte beachten, sonst übersieht man leicht was ^^ #LTU #esc pic.twitter.com/NkyYT3Q5fq
— Daan (@iwedaan) 23. Mai 2015
#alb das war zuviel für meine Teufel … soviel kannst Du gar nicht am Mischpult drehen, um das gerade zu biegen #ESC2015
— Jan Pötzscher (@JeyPie) 23. Mai 2015
#ESC2015 Peter Urban for President ;-)
— Jan Pötzscher (@JeyPie) 23. Mai 2015
Had absolutely no idea that Phil Collins is Romanian. #Eurovision2015 #ROM
— Elizabeth Windsor (@Queen_UK) 23. Mai 2015
#ESC2015 #GRE von wegen celine dion aus griechenland. am ende steckt wieder @janboehm im kleid
— kommunikat (@kommunikat) 23. Mai 2015
wenn die briten aus der eu wollen, können wir dann australien haben? #esc #aus
— pöbelrauschen. (@h3rzrausch3n) 23. Mai 2015
usw. usw.- ich habe gestern viel gelacht :-D
Der ESC war ein sehr gutes Beispiel für den Wert von Social in Social Media!