WhatsApp – der Feind in deinem Smartphone!

WhatsApp ist unglaublich beliebt. Vor allem bei den Kids gibt es kaum welche, die die App nicht auf ihrem Smartphone installiert haben. Leider hat WhatsApp auch beim Cybermobbing traurige Berühmtheit erlangt und Facebook gefühlt schon längst überholt. Doch wenn man sich WhatsApp einmal genauer anschaut, dann überkommt einem schon ein mulmiges Gefühl. Bei allen den Zugriffsberechtigungen, die WhatsApp verlangt, damit man es installieren kann, hat es für mich etwas von einem „Trojaner“. Das Mitschneiden von Gesprächen, die Aktivierung von Kamera und GPS, das Lesen von SMS oder das Einsehen der kompletten Mediabibliothek machen WhatsApp zu einer Wanze am Körper

 

WhatsApp Zugriffsberechtigungen

WhatsApp Default Settings

Gut, jetzt werden einige denken, was soll die Panikmache. Was soll denn WhatsApp mit all meinen Daten? Ich habe doch nichts zu verbergen und die werden mich wohl kaum überwachen. Richtig. Aber allein der Gedanke, dass sie es könnten, hat mich beispielsweise schon immer davon abgehalten, WhatsApp als Messenger zu nutzen. Auch aus diesem Grund habe ich keine Facebook Apps mehr auf einem mobile Device.

WhatsApp ändert Privatsphäreeinstellungen nach Update

Dieser Beitrag auf Caschys Blog heute hat mich dazu veranlasst, hier auch noch einmal ein paar Zeilen zu WhatsApp zu schreiben. Es geht hier konkret um die Anzeige des Status „zuletzt online“. Auch das erscheint nicht dramatisch, zeigt aber, wie schnell sich Bedingungen und Einstellungen ändern können, ohne das man etwas merkt.

Finger weg von WhatsApp & Co. hin zu Threema

In unseren Workshops zu Social Web macht Schule werden wir zunehmend mit WhatsApp konfrontiert. Kids nutzen immer häufiger den Messenger zum Austausch, aber auch zum Cybermobbing. Dabei weiß eigentlich niemand, was für eine Art App er da auf dem Smartphone hat. Auch den Eltern ist das nicht klar. Deshalb sollte man sich in jedem Fall Alternativen anschauen, die es ja auch gibt. Threema ist so eine Alternative, nicht nur wegen der sicheren Datenübertragung.

 

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2 Kommentare

  1. Hi Jan, schöner Artikel, danke Dir! Die Server-Platzierung, Datenverfügbarkeit für US-Geheimdienste usw. machen die Kommunikation natürlich sicherer. Allerdings schützen sie nicht 100% vom Cybermobbing. Gibt’s dafür Statistiken, wie häufig man durch Hack-Angriffe via WhatsApp gemobbed wird? Ich vermute, in meisten Fällen werden Jugendliche von den Personen angegriffen, die sie selbst in WhatsApp „eingeladen“ haben.

  2. Cybermobbing ist weniger ein Fall für Hacker, sondern eher dem sorglosen und unbedachten Umgang der Jugendlichen mit Social Media geschuldet. Während im vergangenen Jahr noch Facebook als Mobbing-Plattform diente (Austausch von peinlichen Fotos oder Videos, Anfeindungen per Chat oder Timeline….), hat sich das Ganze nun auf WhatsApp verlagert. Das Problem hier liegt in den fehlenden Meldemöglichkeiten, der schwierigen Einflussnahme von außen und der schnellen Verbreitung unter den Kids,von denen viele bereits ein Smartphone besitzen.
    Studien zu Cybermobbing unter Jugendlichen finden sich viele im Netz:
    https://www.xn--bndnis-gegen-cybermobbing-fwc.de/index.php?id=89
    https://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/cyber-mobbing/wie-haeufig-werden-kinder-und-jugendliche-opfer-von-cyber-mobbing/

    Die Erfahrungen aus den Klassen, in denen wir mit Social Web macht Schule unterwegs sind, bestätigen diese Zahlen.

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