Heute fand wieder einmal eine #TwitterAkademie statt und wie fast jedes Mal gab es interessante Zahlen und wissenswerte Einblicke in das Twitter Universum. Das Thema heute war „Wie erreiche ich meine deutschen Twitternutzer„. Um einen Nutzer kommunikativ zu erreichen, muss man erst einmal einiges von ihm wissen. Was interessiert ihn? Wofür begeistert er sich? Wann ist er online? Wie ist er online? Wie verhält er sich im Netz?
Die deutschen Twitterer
Sie sind im Durchschnitt jünger als 34, sind neugierig und aufgeschlossen und können von sich behaupten, Influencer zu sein. Es sind aktive Verbraucher mit einem relativ hohen Haushaltsnettoeinkommen, die auch gern bei den Unternehmen kaufen, denen sie auf Twitter folgen. Sie sind treu und loyal gegenüber der Marke, der sie folgen und sie sind überwiegend im mobilen Web unterwegs (sagt Twitter).
Hashtag Hijacking
Twitter empfiehlt, mit den Nutzern beim Fernsehen zu interagieren. Dazu bieten sich die Sendungs-Hashtags an, wie #tatort oder #esc2015 oder #dsds oder #tvog. Man hijacked zwar dann die Tweetwall zu diesen Hashtags, aber man kann so relativ schnell eine große Aufmerksamkeit und Reichweite erzielen.
Ich halte das Vorgehen jedoch für fragwürdig, denn viele Nutzer reagieren nicht gerade amused, wenn sie inmitten einer Diskussion zu ihrer Lieblingssendung mit werblichem Content beglückt werden. Es sei denn, man schafft es, in genau den richtigen Momenten eine Art Product Placement hinzubekommen oder man bereichert die Unterhaltung mit viel Witz und Charme.
Ein gutes Beispiel für das Ausnutzen einer aktuellen Meme ist das Apple Bendgate. Hier haben sich die Wettbewerber Samsung, LG und HTC genüßlich die Hände gerieben und sind auf den Hashtag #bendgate aufgesprungen. Aber der Apple-Fail war auch ein gefundenes Fressen für Food-Marken.
Our phone doesn’t bend, it flexes…on purpose. #bendgate pic.twitter.com/d1DudxDQgf
— LG USA Mobile (@LGUSAMobile) 24. September 2014
We don’t bend, we #break. #bendgate #iPhone6plus pic.twitter.com/uippCg4kCi
— KITKAT (@KITKAT) 24. September 2014
Loyalität und Kaufbereitschaft
Gerade für KMUs – und das kann ich durchaus bestätigen – ist Twitter ein sehr wertvolles Netzwerk. Die Follower sind in der Regel sehr loyal zum Account, dem sie folgen und kaufen dann auch bei entsprechender Anregung dort ein.
Natürlich müssen sie mit gutem und wertvollem Content unterhalten werden. Brandheiße News zu Produkten und Veröffentlichungen, aktuelle Informationen zum Unternehmen, spezielle Angebote und natürlich Entertainment halten die Follower bei der Stange und führen sie auf die Landingpages.
Mobile First bei den Landingpages
Weil wir gerade dabei sind: 80% nutzen Twitter mobil und 45% suchen dann mobil nach Produkten und Services bzw. klicken die im Tweet enthaltenen Links. Darum muss man seine Website oder seinen Shop mobil optimieren, sonst ist alle Arbeit umsonst gewesen.
Die Webinare der Twitter Akadamie kann ich in jedem Fall empfehlen. Sie dauern nur 30min und bieten in dieser kurzen Zeit sehr viel Mehrwert.
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