Cybermobbing, Datendiebstahl oder sexuelle Gewalt im Internet – Probleme, die an sächsischen Schulen in den Klassen 5-10 immer öfter zu beobachten sind. Kinder haben durch die rasante Dynamik im Social Web kaum eine Chance, sich richtig auf den Umgang mit den neuen Medien vorzubereiten und bekommen nur selten Unterstützung von Lehrern oder Eltern, die ebenso überfordert sind. Eine Initiative, die sich dem entgegenstellt, ist das Projekt „Social Web macht Schule“.
In den Schulen wird das Wissen um eine bewusste Nutzung von Messenger-Diensten und Social Communities und um die latenten Gefahren nicht aktiv vermittelt, sondern nur mit den negativen Auswirkungen gekämpft. WhatsApp, SnapChat und Facebook sind auch 2016 die Netzwerke, über die sich Cybermobbing am stärksten verbreitet und die für unbedarft agierende Kinder und Jugendliche einen Gefahrenherd darstellen. Da mittlerweile fast jedes Kind ein Smartphone und Zugang zu diesen Netzwerken besitzt, ist das Potential für Fehlverhalten sehr groß. Dazu kommen auch rechtliche Probleme beim unerlaubten Verbreiten von Fotos, Videos und Hassbotschaften bis hin zu virtueller und realer Gewalt.
Social Web macht Schule wurde 2011 von der Dresdner Agentur queo ins Leben gerufen und hat sich das Ziel gesteckt, nicht nur die Schüler im Umgang mit dem Social Web zu sensibilisieren, sondern auch Lehrer und Eltern darin zu schulen. Social Web macht Schule führt regelmäßig Schüler-Workshops, Elterninformationsabende und Lehrerfortbildungen zur sicheren Internetnutzung und der Prävention von Cybermobbing durch. Dieses 3-stufige Modell wurde bereits an vielen Schulen im Raum Chemnitz durchgeführt und soll dieses Jahr intensiver die Schulen in Dresden erreichen, um sie mediensicher zu machen.
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Da die Ressourcen des Teams begrenzt sind, sollen nun an den Schulen Medien-Guides ausgebildet werden, welche dann vor Ort als Ansprechpartner und Multiplikator fungieren. Für die dafür benötigten Materialien, die Ausbildung der Guides und auch für die steigende Anzahl an Projekten werden zusätzliche finanzielle Mittel benötigt, welche über eine Crowd-Funding Kampagne eingesammelt werden sollen. https://www.startnext.com/swms
Helft jetzt mit, Dresdens Schulen mediensicher zu machen!