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SEO Tools – Google Tools | deshalb brauchst du diese drei Tools: Google Search Console, Google Tag Manager, Google Analytics

Wenn du dich mit SEO beschäftigst, kommst du an diesen Tools nicht vorbei: Google Search Console, Google Tag Manager und Google Analytics. Natürlich stellst du dir die Frage: „Warum bitte brauche ich das alles?“. Ich sage es dir!

SEO und die Macht des Wissens

Stell dir vor, du bist ein Boxer, stehst im Ring, hast eine überragende Technik, Reichweite und Kondition. Deine Schlagkraft ist enorm. Du machst sie alle platt. Oh nein, du könntest sie alle ausknocken, aber du siehst nichts. Du bist blind. Du bist ein großer muskelbepackter, aber blinder Riese.

Genauso geht es dem SEO-Spezi, wenn ihm die Zugänge zu den Daten aus den o.g. drei Tools fehlen. Er würde gern mehr machen. Er würde gern ausholen und treffen, kann er aber nicht. Er sieht nichts. Er hat keine Informationen aus erster Hand. SEO ohne Daten ist wie ein Boxer ohne Augenlicht. Nur auf Verdacht und Gehör etwas tun, ist sinnfrei. Deshalb brauchst du das Wissen aus der Google-Hemisphäre. Deshalb brauchst du die Google Search Console und den Google Tag Manager mit Google Analytics.

Anmerkung des Autors: Nein, ich bin kein Google Fanboy 😊 Aber ich will Daten aus erster Hand und nicht über Drittdienstleister, die sie sich auch nur von Google besorgen.

Google Search Console – Das Kommunikationstool von und mit Google

Erste Phase bei der Analyse der Suchmaschinensichtbarkeit: Das Anlegen einer sogenannten „Property“ in der Search Console (GSC). Das geht recht einfach und braucht nur eine einigermaßen fitten Web-Admin oder das Yoast Plugin, wenn du WordPress als Content Management System (CMS) nutzt.

Ab dem Zeitpunkt der Verknüpfung und der Authentifizierung, sammelt die Search Console Daten aus der Google Suche, deine Domain und deine Suchtreffer betreffend. Du merkst, es geht hier um Daten aus der Google Suche. Damit bewegen wir uns noch völlig entspannt im DSGVO-freien Raum. Denn es werden keine Nutzerdaten oder personenbezogene Daten übermittelt oder ausgewertet. Es werden lediglich Angaben zu:

  • Suchimpressionen
  • Suchklicks
  • Click Through Ratio
  • Positionen
  • Suchanfragen
  • Gefundene Inhaltsseiten
  • Grobe demografische Merkmale, wie das Land und der Typ des Endgeräts, dokumentiert.

Darüber hinaus bietet die Search Console noch ein paar weitere Schmankerl, die jedem SEO Freude bereiten.

  • Sitemap Upload und Check
  • Vitalwerte der Website (Google Core Web Vitals)
  • Indexierungsstatus
  • Linkprofil

Eine echt nützliche Funktion ist auch das Entfernen von unerwünschten Suchtreffern aus dem Google Index. So kann man sich alte oder fehlerhafte Indexeinträge vom Hals schaffen.

Die Google Search Console ist somit das absolut „Must Have“ für jeden Websitebetreiber.

Google Tag Manager – Tiefenanalyse der Nutzerbewegung auf der Seite

Ich höre tatsächlich immer wieder, warum es denn den Tag Manger (GTM) braucht. Es gäbe doch Google Analytics, da hat man doch alles.

Jein, kann ich da nur sagen.

  • Ja, du hast viele Informationen über die Bewegungen der Nutzer auf deiner Seite. Woher sie kommen, wohin sie gehen und was sie tun und wie lange sie es tun.
  • Nein, für ein umfassendes Tracking reichen die simplen Datenströme aus Analytics nicht aus.

Denn wie beim Boxen gibt es auch in der SEO einstudierte bzw. geplante Techniken, Abläufe und Prozesse, die es zu beobachten gilt. Wenn du als Boxer den linken Jab technisch einwandfrei drauf hast, musst du natürlich beobachten, ob du auch getroffen hast. Sonst weißt du ja nicht, ob du gleich noch einen Aufwärtshaken landen kannst, weil der Gegner schon wankt.

Gleiches gilt für die SEO: Wenn du eine Conversion definiert hast, musst du auch messen, ob sie ausgelöst wurde, damit du anschließend weitere Marketing Maßnahmen oder Optimierungen vornehmen kannst.

Der Google Tag Manager ist deine Plattform für die Definition von Ereignissen und deren Messung auf deiner Website. Über Events kannst du quasi jedes beliebige Ereignis definieren und durch Trigger die Auslösung messen und beobachten.

Ich mach das mal an einem Beispiel etwas plastischer:

  1. Du hast eine Google Ads Performance Kampagne anlegt
  2. Das Ziel der Kampagne sind Conversions
  3. Als Conversion hast du das Absenden eines Kontaktformulars definiert
  4. Das Kontaktformular liegt auf einer Landingpage
  5. Wenn das Kontaktformular abgesendet wurde, wird eine Dankesseite aufgerufen

Du hast nun wunderbar deine Ads-Kampagne aufgesetzt, das Ziel bestimmt, deine Asset-Gruppen definiert, dein Budget festgelegt und willst nun wissen, ob das eingesetzte Geld auch was bringt. By the way – auch Google will das wissen, damit der Algorithmus hinter Google Ads die Aussteuerung intelligent optimieren kann. Denn Google versucht, die Ads so auszuspielen, dass sie die bestmögliche Performance, bezogen auf die Zielstellung, erreichen. Damit muss Google wissen, wann eine Conversion generiert wurde.

So, wie erinnern uns, wenn das Kontaktformular abgeschickt wurde, wird eine Dankesseite aufgerufen (z.B. www.xxxxx.de/danke). Im Tag Manager wird nun genau dieses Ereignis als Event eingerichtet. Sobald also die Dankesseite aufgerufen wird, „feuert“ der Trigger, wie man so schön sagt.

Im Ergebnis siehst du dann:

  • Wie oft eine Conversion generiert wurde
  • Über welchen Kanal diese Conversions generiert wurden
  • Welchen Wert die Conversions haben (Stichwort: ROAS – Return on Ad Spend)

Damit kannst du dann ableiten, welche Marketing-Maßnahme, welche Art von Inhalt, welches ausgegebene Budget am besten gewirkt hat.

Der Tag Manager bietet eine Vielzahl an möglichen definierbaren Ereignissen und zu messenden Triggern an, dass es hier für den Beitrag zu viel wäre.

Fakt ist, ohne den Google Tag Manager kannst du nur einen Bruchteil dessen messen, was möglich und wichtig wäre. Und ganz gleich, ob du Google Ads schaltest, in deinen Social-Media-Kanälen postest, Newsletter verschickst oder einen Online Shop mit angeschlossenem Blog / Magazin betreibst – das Messen und Auswerten der Nutzeraktivitäten in der Tiefe ist so unglaublich wichtig, dass ich es gar nicht oft genug wiederholen kann.

Google Analytics – das Dashboard zur Datenauswertung

Last but not least brauchst du natürlich noch ein Tool, um alle diese Daten auswerten zu können. Im Moment generierst du über die Search Console und den Tag Manager einen endlosen Datenstrom. Um den sichtbar zu machen und auswerten zu können, braucht es Analytics. Das alte Universal Analytics war noch auf quantitative Messmetriken ausgerichtet:

  • Anzahl Seitenaufrufe und Nutzer
  • Verweildauer, Abbruchrate
  • Seitentiefe und noch einiges mehr.

Das neue Google Analytics 4 (GA4) ist dann schon mehr auf Qualität aus und unterstützt das Auswerten von Ereignissen wesentlich besser. Es führt auch letzten Endes kein Weg an GA4 vorbei, denn im Juli diesen Jahres wird Google komplett auf GA4 umstellen. Daher solltest du jetzt schon die Property für GA4 einrichten, kannst aber parallel noch dein Universal Analytics (UA) weiterlaufen lassen.

Google Analytics erlaubt das Anlegen von Dashboards und individualisierten Berichten, sodass du für das Auswerten der Daten und das Erstellen eines Reports nicht mehr soviel Zeit benötigst.

Für die WordPress Nutzer kann ich das Google Site Kit empfehlen. Damit lassen sich alle notwendigen Tags und IDs problemlos in den Quellcode deiner Website implementieren.

So, jetzt weißte Bescheid, Schätzelein. Es braucht tatsächlich für gute SEO und wirkungsvolle Content-Maßnahmen auf deiner Seite diese drei Tools. Und da alle Tools Daten nicht auf Vorrat sammeln, sondern erst nach deren Aktivierung und Authentifizierung, solltest du sie lieber heute als morgen installieren.

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